- Es war vor vielen Jahren
im Piemonter Tal dort litten viele Menschen um ihres Glaubens Qual von Haus und Hof vertrieben gemeinsam auf dem Weg es ist ihnen nichts geblieben als Glaube und Gebet.
- Sie zogen in Richtung Alpen
ins schöne Schweizer Land doch konnten sie dort nicht bleibe weil keiner Arbeit fand, ihr Weg war vorgezeichnet sie mussten weiterzieh'n nach Württemberg und Baden zur neuen Heimat hin.
- Der Württemberger Herzog
gab für sie Felder her weil seine Länder waren durch Kriege menschenleer. Die Bauern und Bürger aber sie wollten die Welschen nicht und daraus ist entstanden die heutige Geschicht'.
- Und hier in unsrer Gegend
das Dorf ,,La Balme" entstand das heißt auf deutsch ,,die Zuflucht" weil man hier Heimat fand. Die fremde Sprach' nicht hören wollt' man in Wettersbach drum wurd' aus dem ersten Namen recht schnell dann ,,Balembach".
- Das Wasser musste man holen
mit Eimern vom Wetterbach und war's ein heißer Sommer dann gab es Weh und Ach denn trocken war das Bachbett man musste zum Fallbrunnen gehen und dort für jeden Tropfen hinter Wettersbachern anstehn.
- Die beiden Dörfer waren
sich anfangs gar nicht grün die Wettersbacher haben die Welschen nicht gern gesehn und umgekehrt war's nicht besser wer nach Palmbach heiraten wollt der schon viel Vieh und Äcker und Grund mitbringen sollt.
- Wollt' ein Waldenser freien
ein hübsches Mägdelein so musste sie ohne Frage des gleichen Glaubens sein. Und dann, am Hochzeitsmorgen sie zogen von Haus zu Haus sie baten um Geschenke und luden zum Hochzeitsschmaus.
- Die alten Traditionen
sie lebten lange fort man merkt es manchmal heut noch in unserm Waldenserort französisch wurde gesprochen noch runde 100 Jahr und mancher alte Ausdruck der ist auch heute noch da.
- Doch heute sind die Menschen
sich hier gar wohl gesinnt zu Festen und zu Feiern man sich zusammen find. Auch Fremde sind willkommen in unserem schönen Ort, das Alte und das Neue, es lebt gemeinsam fort.
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