Beratungen und Beschlüsse des Ortschaftsrates Wettersbach
Der Ortschaftsrat hat in seiner Sitzung am 19.07.2011 folgendes beraten und beschlossen:
TOP 1 Kriminalstatistik 2010 des Polizeireviers Durlach für die Stadtteile Grünwettersbach und Palmbach
TOP 2 Öffentlicher Personennahverkehr, Antrag der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach
TOP 3 ÖPNV - P+R-Parkplätze, Antrag der CDU-FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach
TOP 1 Kriminalstatistik 2010 des Polizeireviers Durlach für die Stadtteile Grünwettersbach und Palmbach
Der neue Revierleiter des Polizeireviers Durlach, Herr Polizeioberrat Karlheinz Lachstädter, wird zusammen mit dem Leiter des Polizeipostens Wettersbach, Herrn Polizeihauptkommissar Alexander Brecht, begrüßt. Der Polizeiposten ist zuständig für ca. 12.000 Einwohner der Bergdörfer. In seinem Bericht über die Kriminalstatistik 2010 berichtet Herr Lachstädter über insgesamt durchweg positive Zahlen und einen sicheren Wohnklima in den Bergdörfern. Lediglich die Zunahme der Betrugsdelikte im Rahmen der Internetkriminalität führt zu einem Anstieg der Gesamtdelikte, die im Bereich der Anzahl von Sachbeschädigungen und Körperverletzungsdelikten für das Jahr 2010 leicht rückläufig war.
Für die Bearbeitung der Internetkriminalität sind bereits Arbeitsgruppen innerhalb der Polizei eingerichtet und es werden auch Präventionskurse zum persönlichen Schutz vorbereitet. Die Aufklärungsquote der angezeigten Straftaten liegt zwischen 55 und 60 % aller Delikte. Herr Lachstädter teilt mit, dass sich auch die Polizeipräsidentin für den Erhalt der jetzigen Polizeipostenstruktur ausgesprochen hatte.
TOP 2 Öffentlicher Personennahverkehr, Antrag der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach
Berichtet wurde durch Herrn Dr. Heise von den bevorstehenden Optimierungen des öffentlichen Personennahverkehrs im Bereich der Busverbindungen der Bergdörfer zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2011. Beibehalten wird das gesamte Gerüst aus Schulbussen und den sehr gut angenommenen Expressbussen zum Hauptbahnhof der Linie 47. Hier wird durch eine Optimierung der Linie 44 von Bergwald über das Zündhütle zum Hauptbahnhof eine weitere Möglichkeit geschaffen auch mit der Linie 27 und einem Umsteigen am Zündhütle ebenfalls zum Hauptbahnhof zu gelangen. Dadurch erhöht sich die Taktfrequenz auf 10 Minuten zum Hauptbahnhof. Dafür wird die Linie 27 am Zündhütle enden müssen und für die Weiterfahrt nach Durlach steht dann die Linie 24 nach Durlach bereit, die jedoch einen direkten Anschluss an die Linie 47 hat. Somit wird eine erhebliche Verbesserung für den Berufsverkehr erreicht.
Da sowohl in den Morgenstunden, als auch in den Abendstunden die Busse zum Hauptbahnhof sehr stark ausgelastet sind, während die Linie nach Durlach außerhalb der Hauptverkehrszeiten mit nur ein bis zwei Fahrgästen sehr gering ausgelastet ist, besteht hier für die VBK aufgrund von Fallzahlen die Möglichkeit einer Angebotsverbesserung für eine Vielzahl der Fahrgäste. Der Ortschaftsrat stimmt den vorgeschlagenen Verbesserungen einstimmig zu. Herauszustreichen ist, dass die Schulbusse der Linie 27 morgens und mittags weiterhin direkt nach Durlach und auch von dort zurück fahren.
Es wird durch die Optimierung eine Anbindung des Gewerbegebietes "Killisfeld" ermöglicht. Da diese Umstellung erst zum nächsten Fahrplanwechsel vorgenommen wird, wird es nach der Sommerpause eine weitere Informationsveranstaltung zu diesen Linienveränderungen geben.
TOP 3 ÖPNV - P+R-Parkplätze, Antrag der CDU-FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach
Von der Antrag stellenden Fraktion wurde erläutert, dass das bisherige P+R-Konzept aus dem Jahr 2006 stammt. Grundlage dieses Konzepts war, dass kleinere P+R Flächen geschaffen werden sollen und keine größeren Standorte ausgewiesen werden. Dabei handelt es sich nach Ansicht der Fraktion um veraltete Ansätze. Da der ÖPNV in den Bergdörfern durchaus attraktiv ist, aber aufgrund der Hanglagen ein fußläufiger Verkehr zwischen Wohnort und Bushaltestelle mit Hindernissen verbunden ist, wäre eine P+R-Anlage im Bereich des Zündhütles sehr sinnvoll. Die innerstädtischen Parkplätze sind häufig ausgelastet und die gute Anbindung an die Innenstadt wäre durchaus eine Möglichkeit auf das Auto für den innerstädtischen Verkehr zu verzichten. Die anderen Fraktionen signalisierten Zustimmung und werden gemeinsam mit der Ortsverwaltung bei einer ausstehenden Begehung weitere Standortmöglichkeiten erarbeiten.
Die Antrag stellende Fraktion schlägt das Aufstellen von weiteren Sitzbänken entlang des Feldweges im Hatzengraben vor und regt eine Finanzierung durch Patenschaften an. Da der Bereich an öffentlichen Flächen entlang des Feldweges auf eine beidseits 50 cm breite Bankette begrenzt ist, gibt es nicht viele Möglichkeiten im Bereich des sensiblen Landschaftsschutzgebietes Bänke aufzustellen. Der Bauausschuss wird sich in einer der nächsten Begehungen über die Möglichkeiten vor Ort informieren lassen.
Die zugehörigen Ratsdokumente können unter Ratsdokumente Ortschaftsrat Wettersbach im pdf-Format eingesehen werden.
Quelle: Wettersbacher Anzeiger und www.karlsruhe-wettersbach.de